Wie viel Tiefschlaf ist wirklich gesund? So viel braucht dein Körper

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Ein erholsamer Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit. Besonders der Tiefschlaf spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch wie viel Tiefschlaf braucht man wirklich, um sich gut zu fühlen und gesund zu bleiben? In diesem Artikel erfährst du, warum der Tiefschlaf so wichtig ist, wie viel du davon benötigst und wie du ihn gezielt fördern kannst.

Was ist Tiefschlaf und warum ist er so wichtig?

Der Schlaf verläuft in mehreren Phasen, die sich während der Nacht regelmäßig abwechseln. Diese setzen sich aus Leichtschlaf, Tiefschlaf und der sogenannten REM-Phase (Rapid Eye Movement) zusammen. Der Tiefschlaf wird auch als Non-REM-Schlaf der Stufen 3 und 4 bezeichnet und gilt als die tiefste Form des Schlafs.

Im Tiefschlaf passieren entscheidende Prozesse im Körper:
– Zellen werden repariert
– Das Immunsystem wird gestärkt
– Wachstumshormone werden ausgeschüttet
– Informationen und Erlebnisse des Tages werden im Gedächtnis verankert

Insbesondere für das Gehirn und die körperliche Regeneration ist der Tiefschlaf von höchster Bedeutung. Menschen, die regelmäßig zu wenig Tiefschlaf bekommen, fühlen sich häufig müde, unkonzentriert und sind anfälliger für Krankheiten.

Wie viel Tiefschlaf braucht der Mensch?

Die benötigte Menge an Tiefschlaf variiert je nach Alter, Lebensstil und individueller Veranlagung. Erwachsene verbringen etwa 13 bis 23 Prozent ihrer Gesamtschlafzeit im Tiefschlaf. Bei einer empfohlenen Schlafdauer von 7 bis 9 Stunden pro Nacht entspricht das ungefähr 60 bis 100 Minuten Tiefschlaf.

Das bedeutet konkret:
– Kinder und Jugendliche benötigen aufgrund ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung deutlich mehr Tiefschlaf
– Erwachsene sollten darauf achten, regelmäßig mindestens eine Stunde tief zu schlafen
– Ältere Menschen verbringen im Durchschnitt weniger Zeit im Tiefschlaf, obwohl der Bedarf an Erholungsprozessen nicht unbedingt sinkt

Wenn du nachts regelmäßig aufwachst, dich tagsüber erschöpft fühlst oder das Gefühl hast, keine erholsame Nacht gehabt zu haben, könnte das auf einen Mangel an Tiefschlaf hinweisen.

Woran erkenne ich, ob ich genug Tiefschlaf bekomme?

Nur weil du acht Stunden im Bett liegst, bedeutet das noch nicht, dass du auch ausreichend Tiefschlaf bekommst. Der Schlaf sollte vor allem erholsam sein. Anzeichen für ausreichenden Tiefschlaf können sein:
– Du wachst morgens ohne Wecker auf und fühlst dich ausgeruht.
– Du brauchst tagsüber keinen Mittagsschlaf oder übermäßige Mengen Koffein.
– Du erinnerst dich selten an deine Träume. Das spricht dafür, dass du während der REM-Phase nicht zu oft wach wirst.
– Deine Stimmung ist stabil. Menschen mit ausreichend Tiefschlaf sind emotional ausgeglichener.

Wenn du Zweifel hast, kannst du deinen Schlaf mit einer Smartwatch, einem Fitness-Tracker oder einer Schlaftracking-App überwachen. Diese Technologien liefern zwar keine medizinisch exakten Daten, sie können dir jedoch einen guten Überblick über deine Schlafgewohnheiten geben.

Was stört den Tiefschlaf?

Verschiedene Faktoren können verhindern, dass dein Körper ausreichend in die Tiefschlafphase kommt. Hier einige der häufigsten Störquellen:
– Stress oder Sorgen führen zu erhöhter Wachsamkeit des Gehirns und flacherem Schlaf
– Alkohol beeinträchtigt die Schlafarchitektur negativ, auch wenn er das Einschlafen erleichtert
– Koffein am Abend verlängert die Einschlafzeit und reduziert den Tiefschlafanteil
– Blaulicht von Bildschirmen hemmt die Melatoninproduktion. Dieses Hormon ist wichtig für den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus
– Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus verwirrt die innere Uhr und beeinträchtigt die Schlafqualität

Tipps: So förderst du deinen Tiefschlaf

Die gute Nachricht ist, dass du aktiv etwas für deine Tiefschlafphasen tun kannst. Hier einige bewährte Maßnahmen:

1. Geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus

Gehe jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur selben Zeit auf. Auch am Wochenende. Dein Körper liebt Regelmäßigkeit, denn sie unterstützt die natürlichen Schlafzyklen.

2. Entspannungsrituale am Abend

Ein beruhigendes Abendritual hilft deinem Körper, sich auf die Nachtruhe einzustellen. Gute Möglichkeiten sind:
– Lesen
– Meditieren
– Ein warmes Bad
– Leichte Dehnübungen
– Atemübungen zur Beruhigung des Nervensystems

3. Bildschirmfreie Zeit vor dem Schlafengehen

Mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen solltest du kein Smartphone, Tablet oder Laptop mehr benutzen. Alternativ kannst du Blaulichtfilter aktivieren oder eine spezielle Brille tragen, die Blaulicht blockiert.

4. Optimale Schlafumgebung

Dein Schlafzimmer sollte ruhig, dunkel und gut belüftet sein. Ideal ist eine Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Auch eine bequeme, auf deine Bedürfnisse abgestimmte Matratze sowie ein stützendes Kissen verbessern die Schlafqualität.

5. Vermeide späte Mahlzeiten und Alkohol

Iss am besten zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen deine letzte richtige Mahlzeit. Alkohol solltest du zumindest einige Stunden vor dem Schlafengehen vermeiden, auch wenn er zunächst müde macht. Denn er stört die Tiefschlafphasen später in der Nacht.

6. Moderater Sport am Tag

Körperliche Aktivität verbessert nachweislich die Schlafqualität. Besonders Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen sind geeignet. Wichtig ist, nicht direkt vor dem Schlafengehen Sport zu treiben, denn sonst bleibt der Kreislauf zu lange aktiv.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Wenn du trotz guter Schlafhygiene dauerhaft unter Einschlafproblemen, nächtlichem Erwachen oder ständiger Tagesmüdigkeit leidest, solltest du einen Arzt oder eine Schlafklinik aufsuchen. Möglicherweise liegt eine Schlafstörung wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom oder eine Depression vor. Eine ärztliche Diagnostik kann die Ursachen abklären und individuelle Behandlungsmöglichkeiten bieten.

Fazit: Tiefschlaf ist das Fundament guter Gesundheit

Tiefschlaf ist in jeder Lebensphase entscheidend für Regeneration, Gedächtnisleistung und körperliche Gesundheit. Du brauchst davon etwa 60 bis 100 Minuten pro Nacht. Mit einem gesunden Lebensstil, regelmäßigen Schlafenszeiten und guter Schlafhygiene kannst du deine Tiefschlafphasen gezielt unterstützen. Achte auf Warnzeichen wie ständige Müdigkeit oder Schlaflosigkeit. Sie können Anzeichen dafür sein, dass dein Tiefschlaf nicht ausreichend ist. Wer seinen Körper gut kennt und bewusst mit seinem Schlaf umgeht, kann langfristig nicht nur besser schlafen, sondern sich auch fitter, zufriedener und gesünder fühlen.