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Ein plötzliches Taubheitsgefühl in den Händen während der Nacht kann für viele Menschen beunruhigend sein. Das sogenannte „Einschlafen” der Hände ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Doch was steckt dahinter, wenn Hände im Schlaf taub werden, und was kann man dagegen tun? In diesem Artikel gehen wir den Ursachen auf den Grund, erklären mögliche Zusammenhänge mit der Schlafposition und zeigen, wie Betroffene ihre Nachtruhe verbessern können.
Warum schlafen Hände überhaupt ein?
Wenn Hände einschlafen, ist meist eine vorübergehende Minderdurchblutung oder eine Nervenkompression der Auslöser. Besonders im Schlaf, wenn der Körper in längerer Ruhe verharrt, sind diese Faktoren häufiger anzutreffen.
Die häufigsten Ursachen sind:
– Eine ungünstige Schlafposition mit Druck auf Nerven oder Blutgefäße
– Karpaltunnelsyndrom, bei dem der Nervus medianus eingeengt wird
– Probleme mit der Halswirbelsäule oder Nervenwurzelreizungen
– Mangel an bestimmten Vitaminen wie B12
– Allgemeine Durchblutungsstörungen
Diese Faktoren können dazu führen, dass bestimmte Nerven, zum Beispiel im Handgelenk oder im Schulterbereich, gedrückt oder abgeklemmt werden. Das Resultat ist ein Kribbeln, Taubheitsgefühl oder „Ameisenlaufen“ in den Fingern oder der ganzen Hand.
Der Zusammenhang zwischen Schlafposition und tauben Händen
Viele Menschen schlafen bevorzugt auf der Seite und rollen sich dabei in eine Embryonalstellung ein. Wird dabei der Arm unter den Kopf gelegt oder das Handgelenk abgewinkelt, kann Druck auf Nerven oder Gefäße entstehen. Insbesondere die Seitenlage birgt das Risiko, dass durch das Eigengewicht die Blutzufuhr blockiert oder ein Nerv gedrückt wird.
Auch das Schlafen mit stark angewinkelten Armen oder eine unpassende Matratze können das Problem verstärken.
Hinweise auf die Schlafposition als Ursache:
– Die Beschwerden treten nur nachts oder morgens auf
– Nach dem Aufwachen verschwinden die Symptome nach wenigen Minuten
– Einfache Lageveränderungen oder Bewegung der Hände helfen
In solchen Fällen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Art und Weise, wie man liegt, einen entscheidenden Einfluss hat.
Einschlafende Hände durch Karpaltunnelsyndrom
Eine der häufigsten Ursachen für taube Hände während der Nacht ist das Karpaltunnelsyndrom. Dabei wird der Medianusnerv im Bereich des Handgelenks eingeengt. Besonders typisch ist das nächtliche Auftreten der Beschwerden. Der Druck im Tunnel steigt, wenn das Handgelenk lange abgeknickt bleibt.
Betroffene schildern häufig:
– Kribbeln oder Taubheit im Daumen, Zeige- und Mittelfinger
– Schmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen können
– Häufiges nächtliches Erwachen durch das Taubheitsgefühl
– Verbesserungen durch Ausschütteln der Hände
Die Symptomatik beginnt oft schleichend, kann aber mit der Zeit chronisch werden. Wer ähnliche Beschwerden feststellt, sollte frühzeitig ärztlichen Rat einholen.
Wie beeinflussen eingeschlafene Hände den Schlaf?
Eingeschlafene Hände unterbrechen häufig den Schlaf. Ein unangenehmes Kribbeln oder stechender Schmerz weckt den Betroffenen. Die Folge sind:
– Wiederholtes nächtliches Aufwachen
– Schwierigkeiten beim Wiedereinschlafen
– Reduzierte Tiefschlafphasen
– Erschöpfung am nächsten Tag
Je öfter die Beschwerden auftreten, desto mehr leidet die Schlafqualität. Durch die ständigen Unterbrechungen wird der erholsame Schlaf gestört, was langfristig zu Schlafmangel und Erschöpfung führen kann.
Was kann man gegen eingeschlafene Hände im Schlaf tun?
Die gute Nachricht: In vielen Fällen lassen sich taube Hände im Schlaf mit einfachen Mitteln vermeiden oder deutlich reduzieren.
Hier einige Tipps:
– Schlafposition verändern
Die Rückenlage ist die schonendste Lage für Nerven und Blutgefäße. Wer dennoch lieber auf der Seite schläft, sollte darauf achten, dass der Arm nicht unter dem Kopf liegt.
– Handgelenke gerade halten
Versuchen Sie, während der Nacht die Handgelenke möglichst in Neutralstellung zu halten. Eine Handgelenksbandage für die Nacht kann dabei helfen.
– Ergonomisches Kissen verwenden
Ein Nackenkissen, das die natürliche Form der Halswirbelsäule unterstützt, kann Verspannungen reduzieren und die Nervenbahnen entlasten.
– Auf Matratze und Lattenrost achten
Eine zu harte oder zu weiche Matratze kann Druckstellen verursachen. Optimal abgestimmte Schlafunterlagen fördern eine bessere Durchblutung.
– Regelmäßige Bewegung am Tag
Bewegung fördert die Durchblutung und hilft, Verspannungen vorzubeugen. Auch Dehn- oder Kräftigungsübungen der Arme, Schultern und Hände können hilfreich sein.
– Bildschirmzeiten reduzieren
Lange PC-Arbeit mit schlechter Handhaltung belastet Sehnen und Muskeln im Unterarm. Diese Belastungen können nachts zu Beschwerden führen.
Wann zum Arzt?
Nicht jedes Kribbeln in der Nacht ist bedenklich. Doch es gibt Anzeichen, bei denen Betroffene ärztlichen Rat suchen sollten:
– Taubheitsgefühle treten regelmäßig auf und verschwinden tagsüber nicht
– Schmerzen begleiten das Einschlafen der Hände
– Die Motorik der Hand ist eingeschränkt
– Es bestehen Vorerkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder Bandscheibenprobleme
Ein Neurologe oder Orthopäde kann mithilfe spezieller Untersuchungen wie der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit der Ursache auf den Grund gehen. Im Falle eines Karpaltunnelsyndroms können konservative oder operative Maßnahmen empfohlen werden.
Ernährung und Vitamine als Ursache
Ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann sich ebenfalls auf das Nervensystem auswirken. Vor allem Vitamin B12, B6 und Folsäure sind für eine gesunde Nervenfunktion entscheidend. Ein Mangel kann unter anderem durch:
– Falsche Ernährung
– Magen-Darm-Erkrankungen
– Vegane oder stark einseitige Kost
– Alkoholmissbrauch
entstehen. Eine Blutuntersuchung kann hier Klarheit bringen.
Wer regelmäßig unter eingeschlafenen Händen leidet, sollte auch auf die Nährstoffversorgung achten und gegebenenfalls eine Ergänzung in Betracht ziehen.
Fazit:
Taube oder eingeschlafene Hände in der Nacht sind nicht nur lästig, sondern können langfristig den Schlaf stören und die Tagesleistung beeinträchtigen. In vielen Fällen liegt es an der Schlafposition oder harmlosen mechanischen Ursachen. Eine Anpassung der Schlafgewohnheiten, ergonomische Hilfsmittel und bewusste Bewegung im Alltag können meist schon eine deutliche Besserung bringen.
Wenn die Beschwerden regelmäßig auftreten, länger anhalten oder von Schmerzen begleitet werden, ist eine ärztliche Abklärung jedoch empfehlenswert. Nur so können ernsthafte Ursachen wie ein Karpaltunnelsyndrom oder neurologische Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Ein guter, erholsamer Schlaf beginnt oft mit der richtigen Körperhaltung in der Nacht, einer gesunden Lebensweise und der Bereitschaft, auf die Signale des Körpers zu hören. Wer die Ursache für nächtlich eingeschlafene Hände kennt, kann auch gezielt für besseren und unterbrechungsfreien Schlaf sorgen.
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